Noch viel Potenzial bei Kundenbewertungen

am 21. März 2011
von bioraum

Ein aktueller Anlass im Zusammenhang mit Amazon.de brachte mich grade auf das Thema Kundenbewertungen und ihre Möglichkeiten. Zunächst ein paar Grundlagen:
Der Siegeszug der Bewertungssysteme in Onlineshops hat viele Gründe. Bewertungen…

1. schaffen Vertrauen
2. erweitern die Produktinformationen für interessierte User
3. sind ein wichtiger Feedbackkanal für Händler und Hersteller.
4. schaffen u.U. für die Suchmaschinenoptimierung wichtigen Content
5. …

Eine immer kleinere Minderheit von Shopbetreibern setzt keine Bewertungssysteme ein, ob nun Shopeigene oder beispielsweise die von Trustedshops, Ekomi oder Shopauskunft. Doch es gibt noch viel Potential im Bereich der Kundenbewertung, die bisher nur teilweise genutzt wird:

1. Shopübergreifende statistische Auswertungen:
Man könnte Shops noch genauer nach klaren Kriterien einteilen (z.B. „hat Kreditkartensymbole auf jeder Seite“, „tatsächliche Produktinformationen fangen über oder unter 150 Pixel des Webseitenbeginns an“) und in Beziehung zu den erhaltenen Punkten, z.B. bei Trusted Shops setzen.
Dies wäre grade angesichts der Enormen Anzahl von Kundenbewertungen und Shops eine nützliche Methode zur Wissensentdeckung.
Man Stelle sich eine auf diese Wise sukzessive erhöhten Bewertungsnote vor.
Natürlich kann eine solche Analyse nur zusammen mit anderen Methoden einen wertvollen Beitrag zur Shopoptimierung liefern, aber einen möglicherweise Wichtigen.

2. Multivariantentests mit den abgegebenen Bewertungen abgleichen:
Beispielsweise könnte die Hälfte der Kunden gemäß eines klassischen A/B-Testings Artikelpräsentation 1 gezeigt bekommen, die andere Hälfte bekommt Artikelpräsentation 2 angezeigt.
Interessant ist hier meines Erachtens nach nicht nur, welche Unterschiede sich hier bezüglich Umsatz, Conversion Rate etc. ergeben, sondern auch, wie sich dies möglicherweise auf die Bewertungen auswirkt.

3. Mehr auf das spezielle Sortiment/Produkt ausgerichtete Bewertungsmöglichkeiten:
Erst wenige Shops bieten an, produktspezifische Bewertungen anzugeben. So könnte man etwa Notebooks öfter hinsichtlich ihrer Verarbeitung, Mobilität und Leistung durch den Kunden bewerten lassen. Dies lässt sich relativ standardisiert abbilden.
Aber nun zu dem, was den ursprünglichen Impuls für diesen Artikel gegeben hat: Warum werden auf Amazon.de die einzelnen Titel eines Musikalbums nicht bewertbar gemacht?
Dies würde die Auswahl sicher ebenfalls erleichtern. Der Kunde kann dann selber entscheiden, ob er nach Tracknummer oder Bewertung sortieren lassen möchten und zuerst die beliebtesten Titel zum „testen“ eines Albums anhören bzw. ggf. kaufen. Sicher gibt es das schon irgendwo(?!?). Weiß einer, wo?
Wie auch immer: Sortimentsorientierte Bewertungssysteme dürften die Orientierung und Relevanz für den Kunden verbessern.

4. Verknüpfung von Crossselling und Bewertung:
Kunden werden immer genauer in einzelne Kundengruppen eingeteilt. So erhält ein Kunde, der ökologisch orientierte Produkte kauft, oftmals automatisch ebenfalls Empfehlungen für ökologische Produkte, nach dem bekannten Motto „Kunden, die diese Produkte gekauft haben, kauften auch“.
Shops finden also ähnliche Kunden automatisch heraus und geben so optimierte Empfehlungen ab.
Schön und gut. Aber es geht noch besser:
Wieso nicht auch die Bewertungen ähnlicher Kunden den potentiellen Kunden personalisiert besonders hervorheben?
Denkbar ist eine so angepasste Sortierung von geschriebenen Kundenrezensionen ebenso wie ein „personalisierter Bewertungsdurchschnitt“.
Nach dem Motto: „Kunden, die so sind wie du, halten dies von dem Produkt“?

5. Hier könnte Ihre Idee stehen.

Wir können für Sie die entsprechenden technischen Implementationen für alle genannten Ideen auch in ihrem Onlineshop schaffen. Aber auch bei der dem vorrausgehenden Frage nach den richtigen Bewertungssystemen stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.

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