Rakuten Checkout mit Oxid E-Shop

am 14. Februar 2012
von bioraum

Der Japanische Rakuten Konzern ist unter anderem durch die Übernahme von Tradoria und die Umbenennung in Rakuten.de Shopping in aller Munde. Die Konzernstrategie ist ehrgeizig: Innerhalb von fünf Jahren will Rakuten die Nummer Eins im deutschen E-Commerce Handel werden – oder anders ausgedrückt: Amazon.de überholen. Teil der Strategie ist das Einbinden bestehender Onlineshops in das Rakuten-Netzwerk. Unter anderem über Händlerfreundlichere Konditionen als bei Amazon, dessen Marketplace von vielen Online-Verkäufern aufgrund der hohen Nutzungsgebühren und Nutzungsbedingungen gemieden wird.

Ob Rakuten gegen die etablierten Strukturen ankommen wird, muss sich noch zeigen. Einfallslos ist man jedoch nicht: Mit Rakuten Checkout wird neuerdings eine Art Paypal-Alternative beworben. Der Händler integriert dabei eine Schnittstelle und kann seinen Kunden neben PayPal auch Sofortüberweisung, Rechnungskauf, Vorkasse und. co anbieten. Zusätzlich nutzbar sind Services wie etwa Mahnwesen und Addressverifizierung. Das System ist somit als eine Art Bezahl-Komplettlösung für Online-Händler zu verstehen. Das macht die Integration in Oxid E-Shops einfach, da nur ein Modul integriert werden muss.

In jedem Fall für den Shopbetreiber auszahlen wird sich das System jedoch kaum, denn die Transaktionsgebühren sind unabhängig von der vom Kunden gewählten Zahlart: Ob Kreditkarte oder Vorauskasse – die Gebühren sind stehts gleich hoch. Das macht sich vor Allem bei ansonsten günstigen Zahlarten wie Sofortüberweisung bemerkbar: Bei einem 50 Euro-Warenkorb werden bei Sofortüberweisung direkt 45 Cent oder weniger an Gebühren fällig. Bei Rakuten sind es 2,50 Euro – Oder anders ausgedrückt: Saftige 5%.

Bei der Entscheidung für oder gegen einen Einbau in Oxid E-Shop sind somit verschiedene Parameter zu bedenken: Welche Bezahlart hat welchen Anteil an den Bestellungen, wie Teuer ist die Integration der Zahlungssysteme gegenüber der Integration von Rakuten Shopping, wie viele Bestellungen sind zu erwarten etc..

Meinem Eindruck nach macht es auf jeden Fall Sinn, mit der Integration zumindest noch etwas zu warten, bis sichergestellt ist, dass ein qualitativ hochwertiges, funktionierendes Payment-Modul existiert und Kinderkrankheiten soweit möglich weitestgehend ausgeschlossen werden können.

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